Ich rede nicht von der DDR. Im NDR Videotext, Seite 126 von heute, steht, dass in Bremen nicht korrekt ausgezählt wurde.
Meldung im NDR Videotext am 9.3.2025
Mein Vertrauen in die Kontrollmechanismen einer eigentlich demokratischen Gesellschaft sind erschüttert. Wenn das in einem Wahllokal passiert, könnte man noch von einem lokalen Versagen sprechen, wenn es in mehreren Wahllokalen geschieht, steckt System dahinter. Damit bestätigt man die Skepsis der Querdenker und Verschwörungstheoretiker. Man sorgt für Zulauf zur für entsprechende Parteien.
Was ist das nächste, das die etablierten Parteien sich ausdenken, um das Erstarken konkurrierender neuer Parteien zu verhindern? Ein Ermächtigungsgesetz wie 1933? Als die Grünen gegründet wurden, mussten sie auch gegen Widerstände kämpfen. Heute sind die Methoden rabiater. Frau Wagenknecht wird, weil sie fordert mit Putin zu reden anstatt auf Krieg zu setzen, so oft als Putin-Freundin diffamiert, bis ein Großteil der Bevölkerung das glaubt. Die einst pazifistischen Grünen setzen auf Waffen.
Liebe Politiker, wenn Ihr bessere Wahlergebnisse erzielen wollt, macht einfach besser Politik. Kritiker Eurer Politik als Nazis und Populisten abzuqualifizieren, Wahlen zu fälschen, die Presse zu manipulieren oder Parteien zu verbieten, ist der falsche Weg. Es könnte so einfach sein; etwas mehr Empathie für die Nöte der Bürger, weniger Selbstgerechtigkeit, weniger Lobbyisten-Dienste. Und nicht zuletzt: Mehr Demokratie wagen – Willy Brand, der diesen Satz prägte, hat es auf den Punkt gebracht; Demokratie ist immer auch ein Wagnis, aber zu dem stehen wir doch, oder?
Aktuelle Berichterstattung über diese schlimme Nachricht:
keine Berichterstattung darüber auf tagesschau24
keine Berichterstattung darüber auf ntv
keine Berichterstattung darüber auf Welt
Das hat anscheinend keinen Platz neben Meldungen zum Gesundheitszustand des Papstes, dass Bayern München gegen Bochum verloren hat und dass am Flughafen Hamburg gestreikt wird.
Genau das ist das Problem, weshalb Kritiker wähnen, es sei hier fast wie in der DDR, was von den etablierten Parteien aber vehement abgestritten wird.
Vorab: Bis zum App-Zwang war ich hinreichend zufrieden mit der DKB. Das Online-Banking war gut. Nicht ganz so gut sind die Möglichkeiten der Kommunikation mit der Bank; man wird bei Fragen auf die FAQ verwiesen und wenn das Anliegen dort nicht erklärt ist, dann hat man halt Pech. Eine Telefonnummer, die man anrufen kann, wird nicht angeboten. Ein Formular zum Übermitteln einer Textnachricht ist ausgesprochen gut versteckt – in den FAQ.
Aktuell geht Onlinebanking nur noch mit App (Filialen hat die DKB sowieso nicht). Sie Argumentieren mit enem Plus an Sicherheit durch 2-Faktor-Authenifizierung. Aber die hatte ich doch sowieso immer. Zugangsdaten mit Benutzernamen und einem kryptischen Passwort aus über 20 Zeichen und einem Codegenerator ReinertSCT. Unterwegs benötige ich keinen Bankzugang. Ich sehe im App-Zwang nur Nachteile:
Ein Smartphone kann man :
verlieren
irgendwo vergessen
es kann gestohlen werden (das ist meinem Neffen schon mehrmals passiert)
kaputt gehen
räuberische Erpressung – mit einem Messer an der Kehle klappt es mit der Biometrie auch für Kriminelle
u.s.w.
Ich sehe da mehr neue Risiken als irgendeinen Sicherheitsmehrwert.
Ich musste mit SQL zu 4 unterschiedlichen möglichen Werten derselben Tabellenspalte passende Daten aus einer Datenbank (MariaDB) auslesen. Anstatt dies in einer Schleife zu tun und für n Werte, die auch viel höher als 4 sein kann, n mal die DB abzufragen, geht das auch in einem Rutsch.
Mit PHP kann man den erforderlichen SQL-String erzeugen und dann der DB übermitteln:
SELECT kuerzel, beschreibung FROM myTable
WHERE kuerzel IN ('MDm','MHc','MRe','RHp')
Kritiker nennen es die „Zensurbehörde der EU“. Ich muss gestehen, ich habe keine Accounts bei Facebook, X (ehemals Twitter) usw. – Mir fehlt da das Interesse.
Grundsätzlich bin ich Skeptisch, wenn Behörden entscheiden, was richtig und was falsch ist. Der Zensur-Vorwurf ist da vorprogrammiert. Andererseits stehen wir systematischer Desinformation z.B. durch Russland gegenüber. Fakenews kann man aber nicht einfach verbieten.
Es ist wichtig, zu wissen, dass es sie gibt. Irgend welche Dumpfbacken, die alles kritiklos glauben, wird es immer geben. Dummheit lässt sich eben auch nicht verbieten. Die gibt es wie „Fake News“. Da kann auch die EU nichts machen. Der dadurch eintretende Vertrauensverlust gegenüber Behörden und Institutionen ist in meinen Augen größer und schlimmer, als der medienreinigende Effekt eines Digital Service Act. Kurzum: Ich halte diese Strategie für hochgradig kontraproduktiv.
Sehr viel schlimmer finde ich, dass Google und Co. jeden Nutzer in seiner Blase hält, aus welcher es kaum ausbrechen kann. Da braucht es keine Fake News. Du findest bei Google nicht alles, das es gibt, sondern das, von dem Google anhand des über Dich erstellten Profils, glaubt, dass das Dein Interessensfeld ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eines jeden Profildaten auch für weitere Zwecke ausgewertet werden; z.B. ob Du eine abweichende Meinung hast, ob Du ein Krimineller oder ein Terrorist sein könntest usw. Diese großen Internetkonzerne sind ja allesamt US-Firmen sind, wo es keine DGSVO und somit keine geschützte Privatsphäre gibt. Diese Konzerne sind mächtiger als die EU (!). Da wird und muss alles an die Behörden gemeldet werden, das irgend wie verdächtig erscheint. Da reicht schon, das Nacktfoto einer 17-Jährigen in die Dropbox hochzuladen, denn das fällt noch unter Kinderpornographie.
US-Firmen scheren sich nicht um Datenschutz in der EU; Stichwort Patriot Act.
Wichtig ist, dass jeder Internet-Nutzer einschätzen kann, auf was er dort trifft. Aufpasser, die uns sagen, was sie für richtig und was für falsch halten, können nicht schaden, so lange ihre Einschätzung informell ist. Entscheiden solche Behörden direkt, was zu löschen ist, kann das nur Schaden anrichten.
Was Klimaforscher vorausgesagt haben, ist eingetreten. In keiner anderen Weltregion abseits der Arktis schlägt der Klimawandel so schnell und hart zu wie am Mittelmeer, warnen Wissenschaftler (Schwägerl 2023). Das Mittelmeer heizt sich immer mehr auf. Neben Starkregenereignissen, sind Waldbrände und Dürren unmittelbare Folge des Klimawandels in dieser Region.
Starkregenereignisse
Wenn man auf Youtube schaut, wird man nicht nur mit dem aktuellen Starkregenereignis in Spanien konfrontiert, sondern mit weiteren der Mittelmeerregion; hier ein kleine Auflistung, die vielleicht nicht erschöpfend ist, aber das Problem zu charakterisieren hilft:
Ende Oktober 2024: Verheerende Flut in Spanien: Zahl der Toten steigt auf mindestens 95! Viele Orte nicht zu erreichen (Welt.de 2024)
Mitte Oktober 2024: Extreme Regenfälle: Heftige Überschwemmungen im Süden Frankreichs (FAZ online 2024)
Juni 2024 Starkregen auf den Balearen (Wetter Online 2024)
2023: Überschwemmungen nach anhaltenden Regenfällen in Spanien (Zeit online 2023)
2023: Tote bei Überschwemmungen in Türkei, Griechenland und Spanien (Stuttgarter Zeitung 2023)
2021: Schwere Schäden durch Sturm und Starkregen in Spanien (Reutes 2021)
2019: Tote nach Regenfällen in Spanien (Reuters 2019)
Nicht nur das Mittelmeer ist betroffen, die Starkregenereignisse können bis nach Deutschland hinein reichen (Zorn 2021).
Ein sogenanntes Höhentief (erklärt auf wetter.net 2017) sorgt dafür, dass Wasser, welches über dem Mittelmeer verdunstet, nach Spanien geschaufelt wird und dieser Regen lokal abregnet. Wo genau, lässt sich nicht vorhersagen. So kam es, dass in Spanien trotz Unwetterwarnung, viele von der Heftigkeit des Ereignisses, überrascht wurden. Aus dem Drehsinn des Tiefs heraus – gegen den Uhrzeigersinn – wurde sommerliche Luft aus Nordafrika angezapft und über das Mittelmeer nordwärts gegen die Ost- Südostküste Spaniens geführt (Wetter.com 2024).
Der Meteorologe Dr. Alexander Hildebrand mahnt an, dass in Spanien in der Vergangenheit viele Flüsse und Bäche in Beton-Korsette eingebettet ihrer natürlichen Überflutungsflächen beraubt wurden, was seiner Einschätzung nach die Wetterereignisse richtig gefährlich macht (wetter.com 2024).
Literatur
FAZ online (2024): Extreme Regenfälle: Heftige Überschwemmungen im Süden Frankreichs auf Youtube
Reuters (2019): Tote nach Regenfällen in Spanien Youtube
*Reuters (2021): Schwere Schäden durch Sturm und Starkregen in Spanien auf Youtube
Stuttgartr Zeitung (2023): Tote bei Überschwämmungen in Türkei, Griechenland und Spanien auf Youtube