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Sendung im Freien auf dem Gehweg abgelegt. Wen wundert es, wenn das – noch zumal im Originalkarton versandt – gestohlen wird. „Gelegenheit mach Diebe“; der Spruch war schon zu meiner Kindheit bekannt. So blöd kann man doch nicht sein, eine Sendung draußen, wo anonym Leute vorbei gehen, abzulegen.

Ich frage mich, ob ich überhaupt noch bei Amazon bestellen sollte. Ich denke, eher nicht.

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Kategorien Empörung, Logistik-Dienstleister

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Wohl gemerkt, was in der Zutatenliste ganz vorn steht, ist stets der Hauptbestandteil. Zutatenliste in diesem Fall:

  1. Wasser
  2. Rapsöl 5,6 %
  3. modifizierte Stärke
  4. Zucker 13,25 g
  5. 3 % Knoblauch
  6. Branntweinessig/Weinessig
  7. Speisesalz 2,5 g
  8. Aromen – welche Geschmacksrichtung eigentlich?
  9. Zitronensaftkonzentrat
  10. Konservierungsstoff: Sorbinsäure
  11. Dill

Rapsöl steht an 2. Stelle mit 5,6 %, der Gehalt an Wasser kann mit rund 80 % des Produktes angenommen werden, schätze ich. Ein 200 ml Wasser für 2,29 € bedeutet einen Liter-Preis von > 11 € – dafür bekommt man schon eine gute Flasche Qualitätswein.

Nicht verwunderlich: Das Produkt enthält kein Tzaziki, denn sonst wäre es nicht vegan. Tsaziki besteht aus griechischem Joghurt (mit 10 % Fett), Salatgurke, Olivenöl und Knoblauch. Auch die natürlicherweise veganen Bestandteile von Tsaziki fehlen in diesem Produkt. Tzaziki Style ist eben im wörtlichen Sinne kein Tzaziki.

Eine Gurkenscheibe ist auf dem Produktetikett abgebildet, aber im Produkt nicht enthalten!

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Kategorien Empörung

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Convenience-Lebensmittel enthalten oft Bestandteile, die mit gesunder Ernährung nicht vereinbar sind. Aromastoffe (egal ob natürlich, naturidentisch oder sonstwie geartet) sind zugelassene Masthilfstoffe. Wer sich davon ernährt, darf sich nicht wundern, wenn er fett und rund wird. Mit all den Begleitrisiken, wie etwa Fettleber und Diabetes Typ 2.

Ich werde nicht locker lassen, hier auf schädliche Lebensmittel aufmerksam zu machen. Was gut schmeckt, ist lange kein Qualitätskriterium mehr. Wenn einem Lebensmittel Aromastoffe hinzugefügt werden, kann der Grund nur sein:

  • Das Produkt hat kaum Geschmack oder
  • Der Geschmack vieler Zusatzstoffe soll überdeckt werden oder
  • Durch die Behandlung sind die natürlichen Geschmacksstoffe verloren gegangen oder
  • Das Produkt ist hochgradig künstlich oder
  • Das Produkt enthält die vorgegaukelten Inhaltstoffe gar nicht

Man muss Produktbezeichnungen lesen wie Reiseprospekte. Also jedes Wort wörtlich nehmen (Hotel mit Blick Richtung Strand wird nicht mit Meerblick sein, 100 m Luftweg zum Strand kann heißen, dass der Fußweg dorthin viel weiter ist).

Eis mit Vanilllegeschmack enthält somit keine Vanille (das stünde sonst drauf), sondern nur Vanillearoma.

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Schuhtausch
Kurz vor Weihnachten 2024 in einem Supermarkt: Nach dem Anprobieren hat jemand seine alten Schuhe gleich dagelassen…
Hundescheisse
Ein unausrottbares Problem mal kreativ auf den Punkt gebracht

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Kategorien Lost & Found

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Vor ein paar Jahren habe ich mir ein AI (=KI) Tool zum hoch Skalieren zu kleiner Fotos angeschafft. Das war das Programm Topaz Gigapixel AI Version 6. Ich weiß nicht mehr, was es damals kostete; ich schätze, so um die 99 €. Das funktionierte ganz gut, mit Ausnahme menschlicher Gesichter. Letzte Version: 6.2.2., neue Updates kosten $117,81 – ich bezweifle, dass diese Summe damit gut angelegt ist und werde nicht updaten.

KI boomt mittlerweile und es gibt gute Lösungen als Freeware und Open Source. Wie das Programm Upscayl, welches aktuell in Version 2.15.0 vorliegt und das ich hier vorstellen möchte.

Als Beispiel möchte ich hier ein Foto von Willy Brandt aus dem Bundesarchiv verwenden.

Willy Brandt
Foto: Von Bundesarchiv, B 145 Bild-F057884-0009 CC-BY-SA 3.0 Autor: Engelbert Reineke

Nachfolgend werde ich die Bildgröße dieses Fotos vervierfachen und zum Vergleich nur Brandts rechtes Auge mit den Ergebnissen vergleichen.

Das originale Bild hat eine Bildbreite von 522 Pixel. Wenn ich nun mit dem Open Source-Bildprogramm Gimp das Foto Kubisch auf eine Breite von 2208 Pixel skaliere und etwas mit dem Hochpassfilter nachschärfe, erhalte ich folgendes Ergebnis:

Upcale 4x mit Gimp
Upscaling 4x mit Gimp – trotz Nachschärfen etwas unscharf
Upscaling mit dem Tool Topaz Gigapixel AI Version 6.2.2
Upscaling mit Topaz Gigapixel
Topaz Gigapixel schafft deutlich übertriebene Strukturen (Artefakte), die das Bild stören und damit unnatürlich erscheinen lassen

Die Textur erscheint scharf und strukturiert, aber die untere Lidfalte und die Krähenfüße wirken unnatürlich akzentuiert.

Nun das Programm Upscayl Version 2.15.0:

4x Upcaling mit Upscayl
Upscayl schafft natürlichere Strukturen

Ein offizielles Fazit muss ich hier wohl nicht ausformulieren. Das liegt ja klar auf der Hand. Auch wenn Upscaly insbesondere die Hautstrukturen hier etwas zu sehr glättet.

Upscayl gibt es für Linux, Mac und Windows (letzteres mit und ohne Installer). Auf der offiziellen Website (https://upscayl.org/) konnte ich keine Download-Links finden. Wohl aber auf Github: https://github.com/upscayl/upscayl/releases?ref=its-foss-news.

Nur noch ein Hinweis: Upscaly biete mehrere KI-Modelle zur Auswahl. Ich habe für diese Test das Standard-Modell verwendet. Wer optimieren möchte, kann auch die anderen ausprobieren.

Upscayl unter Windows
Upscayl unter Windows

Als Export-Format stehen zur Verfügung: PNG, JPG und das etwas neuere WEBP. Es ist auch Massenskalierung im Batch-Betrieb möglich.

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Kategorien Erfahrungsbericht, Software