Linux: Dateien „schreddern“ vor dem Löschen

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Um Daten einer Datei physikalisch zu löschen, reicht es aus, sie einmal zu überschreiben. Mit was, ist egal. Wenn das Speichermedium nicht defekt ist, braucht man keine komplizierten Algorithmen, um wirre Muster zu erzeugen, mit denen eine Datei überschrieben wird. Einmal überschreiben reicht, reichte es nicht, ist das Medium wahrscheinlich defekt und es klappt auch mit komplizierten Mustern nicht.

Nachfolgend wird die fiktive Datei kompromittierend.jpg mit Null überschrieben:
cat /dev/null > kompromittierend.jpg

Danach kann die Datei einfach gelöscht werden.

Nachtrag
Überschreiben von mehreren Dateien in einem Verzeichnis:

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for file in *
do
   cat /dev/null>$file
done
Skrip speichern als „killpix.sh“ und starten mit: bash killpix.sh

Achtung! Das Programm löscht auch rigoros sich selbst. Eine verbesserte Version verhindert dies:

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for file in *
do
   if [ "$file" != "killpix.sh" ]; then
      cat /dev/null>$file
      rm $file
   fi
done

Wer lieber kontrollieren möchte, ob die jeweilige Datei wirklich mit NULL überschrieben wurde, kann die Zeile rm $file auch weg lassen oder auskommentieren.

Die Routine hatte mit *.jpg einige Dateien ausgelassen, die solche Dateinamen hatten: 10(10).jpg – keine Ahnung, warum dieses Problem auftritt. Ich habe mich damit beholfen, diese Dateien von Hand umzubenennen; etwas in aaa.jpg und b.jpg. Danach hat es wie oben funkioniert.

Der Witz ist, dass man keine teuren Softwarelösungen zum sicheren Löschen benötigt.

Hier die Ergebnisse für ein Jpeg-File vor und nach dem Nullen:
[ Bilde kann nicht angezeigt werden ]
Jpeg-Bild mit normalem Inhalt
[ Bilde kann nicht angezeigt werden ]
Jpeg-Bild nach dem Nullen

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Kategorien Ratgeber, Linux

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