Das absolute Halteverbot in der Falkenstraße ist am Samstag nahezu voll geparkt
In den Kommentaren der Seiten der Bürgerinitiative www.parken-falkenwiese.de melden sich Bürger zu Wort, welche hervorheben dass sich das Parken im Quartier Falkenstraße (Falkenwiese) über die Jahre sehr gut selbst reguliere. Ob das stimmt, möchte ich anhand eines Schnappschusses meiner Begehung am Samstag, dem 11.01.2014 zur Diskussion stellen.
Simon Cray schrieb am 9.1. (Link):
„Es kann nicht sein das etwas was über Jahre hinweg funktioniert hat auf einmal ohne die Schaffung von echten Alternativen abgeschafft wird. Sicherlich muß den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer Rechnung getragen werden, nichts desto trotz bin ich der Meinung das in den allermeisten Fällen mehr als ausreichend Platz für Gehwagen und Kinderwagen vorhanden ist, auch bei beidseitiger Beparkung der Gehsteige.“
und Wolfgang Weidt am 10.1. (Link):
„Ich bin immer wieder überrascht, wie trotz prekärer Parkverhältnisse, die Bürger auch ohne Gängelei einer Behörde, sich intuitiv erstaunlich gut organisieren. Es sind mir keine Fälle bekannt, wo es zu echt unüberwindbaren Problemen gekommen wäre.“
Mein Befund
Ungezählte Fahrzeuge im absoluten Halteverbot vor allem in der Falkenstraße, wo von Montags bis einschließlich Samstags (also werktags) zwischen 15 und 19 Uhr ein absolutes Halteverbot gilt. Weitere Halteverbotsmissachtungen auf der gegenüber liegenden Straßenseite (absolutes Halteverbot werktags 7-19 h) und im Viertel selbst (Falkenplatz, Pelzerstraße und Wakenitzufer).
Ein Fahrzeug im absoluten Halteverbot am Falkenplatz. Auch dieses Fahrzeug steht teilweise auf dem Gehweg.
Drei Fahrzeuge in 5m-Bereichen an Kreuzungen und Einmündungen (Morkerkestraße, Travelmannstraße und Wakenitzufer), ein Fahrzeug vor einer Feuerwehrzufahrt.
Fahrzeug im 5m-Bereich in der Morkerkestraße. Bei einer Verkehrskontrolle würde es abgeschleppt.
Ein Fahrzeug halb vor einer Feuerwehrzufahrt am Falkenplatz
Eingeengte Gehwege durch auf dem Gehweg parkende Fahrzeuge. Teilweise zusätzlich verengt durch abgestellte Fahrräder (diese würden kaum stören, wenn die Autos nicht auf den Gehwegen stünden). Einige Fälle werden als Beispiele nachfolgend fotografisch illustriert.
Der auf 66 cm eingeengter Gehweg am Wakenitzufer ist definitiv zu schmal für Menschen mit Rollator oder Rollstuhl
Wenn der Postzusteller kommt, ist der Gehweg dicht (Travelmannstraße)
Weitere Einengungen an Fahrrädern
Resümierend kann ich den Eindruck, dass die Selbstregulierung gut funktioniere, nicht bestätigen. Simon Cray schrieb: „ … nichts desto trotz bin ich der Meinung das in den allermeisten Fällen mehr als ausreichend Platz für Gehwagen und Kinderwagen vorhanden ist“ und macht die Belange von Fußgängern damit zu einem statistischen Problem, wie auch Jörn Schweder am 9.1. (Link): „Außerdem sind auf der Ecke so wenig Menschen zu Fuß unterwegs, das sieht jeder der mal 10 Minuten aus dem Fenster geschaut hat“. Die Frage, ob Menschen mit Gehhilfen behindert werden könnten, darf in meinen Augen nicht davon abhängig gemacht werden, ob der Fall voraussichtlich häufig auftreten wird, sondern ob es überhaupt eintreten kann.
Aber dies ist eine Augenblicksanalyse an einem stinknormalen Samstag im Januar bei teilweise schlechtem Wetter (Regen). An anderen Tagen kann es anders kommen. Wie sieht es aus, wenn Schnee liegt? Oder wenn es im Sommer viele Besucher an die Wakenitz und in den Schulgarten zieht?